Parodontitis - die stille Volkskrankheit!

Krankheitsbild Parodontitis 

Die Parodontitis ist eine bakteriell bedingte Entzündung, des den Zahn umgebenden Gewebes und im Besonderen des Kieferknochens.

Zuerst setzen sich Bakterien an den Zahnoberflächen fest. Werden die Schädlinge nicht durch das Immunsystem und die Mundhygiene außer Gefecht gesetzt, führen sie zu einer Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis). Diese schwillt an, rötet sich und blutet manchmal bei Berührung. Greift der Entzündungsprozess auf das Zahnbett über handelt es sich um eine Parodontitis. Wird der Knochen zerstört, bilden sich Zahnfleischlappen, auch „Zahnfleischtaschen“ genannt. Sie bieten den Krankheitserregern und Bakterien einen noch besseren Schutz vor der Zahnbürste und liefern ihnen Zahnwurzel, Zahnhaltegewebe und sogar den Kieferknochen aus. Im schlimmsten Fall führt Parodontitis zum Zahnverlust

 
Zahnverlust  - Bereits jeder zweite Erwachsene leidet unter Parodontitis!  

Neuste Studien haben ergeben, dass Parodontose, also die Zerstörung des Zahnhalteapparates heute mindestens genauso verbreitet ist wie Karies. Laut der fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie sind mehr als die Hälfte der jüngeren Erwachsenen und beinahe ein Drittel der jüngeren Senioren von einer Parodontitis betroffen. Deutschlandweit sind damit mehr als 10 Millionen Patienten betroffen. Auch wir bei DentsPro stehen eine stetige Zunahme an Parodontitis Fällen und wollen unsere Patienten auf die möglichen Gefahren einer nicht erkannten und behandelten Erkrankung und auch mögliche Vorsorgemaßnahmen aufmerksam machen.

Vorsorge und Therapie

Der halbjährliche Routinecheck bei uns in der Praxis sowie eine mindestens jährlich durchgeführte professionelle Zahnreinigung sind die Grundbausteine für gesunde Zähne. Alle zwei Jahre sollte zudem eine Parodontitisuntersuchung durchgeführt werden. Nur so kann die Erkrankung frühzeitig erkannt werden und eine Therapie eingeleitet werden. Da eine Erkrankung anfänglich oft völlig schmerzfrei verläuft und vom Erkrankten selten bemerkt wird ist hier das professionelle Screening besonders wichtig.   

Parodontitis ist eine Erkrankung die im schlimmsten Fall mit dem Verlust eines oder mehrerer Zähne endet und deshalb raten wir Ihnen zum Einen zu einer gründlichen Mundhygiene zu Hause, die neben dem Zähneputzen auch die Reinigung der Zahnzwischenräume, entweder mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen, beinhaltet und empfehlen Ihnen zum Anderen schon bei den ersten Anzeichen von blutendem, geschwollenem oder gerötetem Zahnfleisch Ihren Zahnarzt aufzusuchen. Eine Zahnfleischentzündung oder eine beginnende Parodontitis sind leicht und schmerzfrei zu behandeln, eine fortgeschrittene, chronische  Entzündung oder gar ausgewachsene Parodontitis führt meist unweigerlich zum Zahnverlust. Gerade Risikogruppen wie Diabetiker, Raucher oder Schwangere sollten deshalb auf eine besonders gründliche Mundhygiene achten und ihre Zahnfleischgesundheit immer gut im Blick haben.

Nachsorge  

Wichtig ist darüber hinaus ist eine regelmäßige Nachsorge, da der am Zahnhalteapparat Erkrankte auch nach der Behandlung eine Risikopatient bleibt, da es sich bei Parodontitis um eine chronische, möglicherweise widerkehrende Erkrankung handelt. 

Bitte sprechen Sie mit uns, wenn Sie hier weitere Informationen benötigen oder Beratungsbedarf besteht. Zahnerhalt gehört zu einem der Schwerpunkte unserer Praxis und so liegt uns die richtige und umfassende Parodontitisbehandlung sehr am Herzen um einen Zahnverlust zu vermeiden.